ÜBER MICH

Sabrina Fröhlich

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Die etwas andere Traurednerin - für alle Nerds und Leidenschaftler

Hat euch an einem grauen Tag ein einziger Gedanke auch schon mal das Leben versüßt? Vielleicht der Gedanke, dass der Postbote auch ein Spion bei Men in Black sein könnte? Oder dass Vanilleschoten eigentlich aussehen wie Nacktschnecken und ihr deshalb genauso Schnecken kotzen könntet, wie Ron Weasley nach seinem Zauberstabmalheur? Ich habe solche Gedanken ständig. Und ich liebe sie. 

Wenn ich mich mit jemandem unterhalte, zeichnet sich in meinem Kopf ein Bild von seiner Geschichte und ich bekomme Lust, es bunt auszumalen. Das mache ich als Traurednerin. Ihr erzählt mir euer Bild und ich male es richtig geil bunt aus. So ist das Leben, so seid ihr und so will ich euch zeigen.

Das verstehe ich unter Nerdiness, unter Nerdtum: Eine Sache leidenschaftlich und mit viel Interesse verfolgen und dafür einstehen. Das kann eben Harry Potter sein, aber auch eure Elternschaft für drei aus Usbekistan gerettete Straßenhunde. Es kann eure Leidenschaft für Craft Beer aus den USA sein, aber auch all die Legosteine, die ihr allabendlich zu grandiosen Bauwerken und Figuren zusammensetzt. Ich stehe total drauf, wenn jemand für etwas brennt. Und wie geil ist es bitte, wenn zwei Menschen für dasselbe Thema brennen?

Das setze ich in meinen Zeremonien um. Sowohl bei Freien Trauungen als auch Kinderwillkommensfesten und Freien Trauerfeiern. Denn jedes Brautpaar hat sein Thema, jeder Säugling und jedes Kind hat schon seinen Charakter und jeder Verstorbene hatte seine Leidenschaften. Lasst uns mehr darüber herausfinden. Lasst uns mehr darüber erzählen. Lasst uns bunte, nerdige, absolut stimmige Zeremonien damit gestalten. Darauf hab ich Bock und dafür stehe ich als Freie Rednerin.

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Eine 0815-rosarota Traumhochzeit – findet ihr woanders

Was ist für euch die perfekte Hochzeit? Das erzählt ihr mir hoffentlich in unserem Kennenlerngespräch. Aber ich kann euch schon mal verraten, was für mich eine perfekte Hochzeit ist: Wenn sie nicht perfekt ist, sondern echt. Das bedeutet für mich als Traurednerin:

Ich habe euch eine Zeremonie gestaltet, die ich so nur bei euch abhalten kann. Denn alle Elemente eurer Freien Trauung, seien es Lieder, Traurituale, die Traurede, die Traufrage oder Wortbeiträge von Gästen folgen eurem Herzensthema und enthalten vor allem eines: nur euch!

Bei einer echten Hochzeit geht außerdem grundsätzlich etwas schief. Nämlich die Dinge, die wir vorher nicht planen können: Der Traubogen kippt um, der Brautvater fällt in den Unterzucker, das Patenkind weint lautstark oder die Oma erstickt fast an einem Hustenanfall. Was dann gefragt ist, ist meine Improvisation und Spontanität. In über 100 Freien Zeremonien ist bereits einiges passiert, worauf ich spontan reagieren musste und woraus ich viel gelernt habe. Gerade auch das macht einen erfahrenen Trauredner wertvoll: dass er euch Sicherheit gibt und mit sämtlichen Problemen souverän umgeht. 

Das bedeutet für euch, dass ihr euch sowohl in unserer gemeinsamen Vorbereitung und vor allem auch während eurer ganzen Freien Trauung entspannt zurücklehnen könnt. Ich bin da, ich kümmere mich, dass der Laden läuft, wie ihr es euch vorstellt. 

Das macht für mich eine echte Hochzeit aus: kein minutiöser Ablaufplan, bei dem um 13:28 die Blumenkinder das erste Rosenblatt werfen müssen. Sondern eine Zeremonie, die es uns erlaubt, auf alle Eventualitäten und die Atmosphäre einzugehen. Dann wird’s geil, dann wird’s echt, dann haben alle Spaß! Eine 0815-rosarote Traumhochzeit – findet ihr woanders. 

Der Freak in Mir

Sind wir mal ehrlich: Allein Freie Rednerin zu sein ist schon irgendwie nerdig. Jedes Wochenende Brautpaare zu verheiraten, die man gerade erst kennengelernt hat. Menschen zu beerdigen, die ich nie persönlich getroffen habe. Kinder willkommen zu heißen, die vielleicht viel lieber mit mir Ball spielen würden. Das Nerdige daran: Ich erfahre dabei so viel über Menschen, mit denen ich sonst im Leben wahrscheinlich nicht zusammengekommen wäre. Ich erfahre von ihnen Dinge, die nicht mal ihre engsten Freunde wissen. Denn ich stelle ihnen Fragen, die sie sich noch nicht mal selbst gestellt haben. 

Das Verrückte daran: Mich finden Menschen, mit denen ich sofort eine Verbindung finde. Das kann alles sein: Wir könnten stundenlang über den vierten Thor-Film lästern, wir singen plötzlich gemeinsam das Lied der Gummibärenbande und schwelgen in der Nostalgie von 90er-Jahre Kinderserien. Vielleicht hat die Braut auch mal Pole Dance gemacht oder der Bräutigam geht zum Eishockey. Oder wir werfen uns gemeinsam in die fantastische Welt Tolkiens und all der Werke in seiner Tradition. Ich gebe zu, manchmal schweifen wir thematisch auch ein bisschen ab. Und das macht es für mich aus, deshalb bin ich so gerne Freie Rednerin: Ich lerne Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt im Leben kennen und darf sie in einer Facette zeigen, die ich selbst für sie ausarbeiten kann. Dabei breche ich jedes noch so nerdige Thema auf, sodass auch Großtante Inge versteht, warum Batman seinen Kram in einer Fledermaushöhle versteckt und was das nun verdammt nochmal mit dem Brautpaar zu tun hat. Der Freak in mir brennt genau für diese Momente abseits des Mainstreams.